Solidarität mit der Situation der Arbeitslosen!

3, Mai, 2023

Junge beim Lesen

Solidarität mit der Situation der Arbeitslosen!

Mai, Tag der Arbeit – alle kennen diesen internationalen Feiertag. Er wurde in Europa erstmals 1890 gefeiert. Deutlich weniger Menschen kennen den „Tag der Arbeitslosen“ – er ist auch kein Feiertag. Und: Er ist deutlich „jünger“. Er wurde erstmals 1997 „ausgerufen“. Denn unterschiedliche Initiativen und Plattformen erkannten, wie wichtig es ist, auch auf die Situation der Arbeitslosen aufmerksam machen und Solidarität mit ihnen zeigen.

(… Zwischen den beiden Tagen liegt interessanterweise – und nur zufällig – die Walpurgisnacht. Sie wird in der Nacht vom 30. April auf 1. Mai begangen).

arbeit plus Tirol, der Dachverband der Sozialen Unternehmen Tirols, macht sich rund ums Jahr für Menschen stark, die am 1. Arbeitsmarkt nur schwer Arbeit finden. Den Tag der Arbeitslosen nimmt arbeit plus Tirol zum Anlass, für eine Zusammenschau der aktuellen Situation der Arbeitslosen in Tirol UND der notwendigen Maßnahmen, um die Situation von Menschen zu verbessern, die diese Unterstützung dringend brauchen.

Hier ein Auszug aus dem Pressetext (im Original zu finden auf tirol.arbeitplus.at):

Existenzsicherung und gesellschaftliche Teilhabe sind nach wie vor stark mit Erwerbsarbeit verknüpft. Diese Verknüpfung wird in Zeiten der Teuerung immer problematischer. Viele Personen (Großteils Frauen) arbeiten in Teilzeit und sind sogenannte Working Poor, können also von ihrem Erwerbseinkommen nicht existenzsichernd leben.

„Für einen Arbeitsmarkt, der alle mitnimmt, braucht es mehr politische, gesellschaftliche und unternehmerische Anpassungen. Arbeitsplätze müssen sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren – und nicht umgekehrt! Die sozialen Unternehmen von arbeit plus – Soziale Unternehmen Tirol, verfügen über die entsprechende Erfahrung und wissen, was es braucht, damit Langzeitarbeitslose Menschen (wieder) arbeiten können.“ -so Melanie Spangler, Geschäftsführerin von arbeit plus Tirol

Angesichts der aktuellen Arbeitsmarktsituation braucht es nicht nur einen politischen und gesellschaftlichen Wandel, es braucht auch unternehmerische Anpassungen der Arbeitswelt:

  • den Lebensphasen angepasstes Arbeiten und Lernen
  • Top Job Sharing
  • Flexible Arbeitszeitmodelle
  • Angepasste Arbeitsplätze für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen
  • Altersadäquate Arbeitsplätze

Soziale Unternehmen verfügen über diese Expertise und können Unternehmen und Politik in der Aufschließung von Arbeitskräftepotenzial unterstützen.

„Das Netzwerk arbeit plus Tirol und dessen Mitgliedsunternehmen schaffen Rahmenbedingungen, die es Menschen ermöglichen, sich weiterzuentwickeln und bestimmte Herausforderungen mit Unterstützung zu bewältigen. Das ist die Grundlage, um dauerhaft einer existenzsichernden Erwerbsarbeit nachgehen zu können.“ – so René Ladstätter, Obmann von arbeit plus Tirol

Was es braucht, um alle mitzunehmen.

  • Abbau von Hindernissen, damit Menschen arbeiten können: Arbeitszeiten, die mit Betreuungspflichten zu vereinbaren sind, altersgerechte und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen, ausreichend Mobilitätsangebote
  • Stufenweise Übergänge in den Arbeitsmarkt
  • Flächendeckende Kinderbildungs- und Pflegeangebote
  • Valorisierung des Arbeitslosengeldes, um die Existenz zu sichern
  • Woche der Good News – Soziale Unternehmen vor den Vorhang
  • Soziale Unternehmen leben als Vermittler*innen und Vorreiter*innen gutes Arbeiten und institutionalisierte Solidarität im Unternehmensalltag vor. Sie sind Pionier*innen des Wandels und stellen ihre Arbeit in den Kontext einer sozial-ökologischen Transformation.

Erfolgsgeschichten der Sozialen Unternehmen und ihrer Mitarbeiter:innen finden Sie unter: https://tirol.arbeitplus.at/erfolgsgeschichten/

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